IT-Sicherheit ist in Deutschland neben der Benutzerfreundlichkeit eines der wichtigsten Kaufkriterien für technische Geräte. Dies ergab eine Studie des Instituts für Zielgruppenkommunikation (IfZ) im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Demnach halten 76,5 Prozent der Befragten IT-Sicherheit für wichtig“ oder sehr wichtig“. Nur die Benutzerfreundlichkeit wird mit 80,4 Prozent noch höher bewertet.
Zentrale Ergebnisse
Einige zentrale Ergebnisse der Studie
- 74,5 Prozent der Befragten legen Wert darauf, dass Smart Devices grundlegende IT-Sicherheitsanforderungen erfüllen.
- 65 Prozent wünschen sich ein unabhängiges Sicherheitslabel, das die IT-Sicherheit von Smart Devices transparent macht.
- 72 Prozent würden eher ein Gerät mit IT-Sicherheitskennzeichen kaufen als eines ohne.
- 73,9 Prozent der Befragten sehen die Hauptverantwortung für die Sicherheit von Smart Devices bei den Herstellern.
Sicherheitslücken können dazu führen, dass persönliche Daten ausgespäht oder Funktionen wie Kamera, Mikrofon und Ortungssensoren missbraucht werden. Die Umfrage zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland zunehmend Wert auf IT-Sicherheit legen. Immer mehr Menschen suchen gezielt nach sicheren Produkten, die ihre Daten und ihre Privatsphäre schützen.
Sicherheitskennzeichen
Mit dem IT-Sicherheitskennzeichen des BSI können Hersteller zeigen, dass sie sich hohen Sicherheitsstandards verpflichtet fühlen. Das Siegel ist eine freiwillige Zertifizierung, die in einem einfachen und kostengünstigen Verfahren vergeben wird. Die IT-Sicherheitsanforderungen werden von den Herstellern selbst überprüft und vom BSI stichprobenartig kontrolliert. Hersteller können das Siegel online beantragen und erhalten es innerhalb weniger Wochen.
Ab 2027 CRA
Ab 2027 soll der Cyber Resilience Act (CRA) der EU in Kraft treten, um die Cybersicherheit von IT-Produkten europaweit zu verbessern. Laut BSI-Vizepräsident Dr. Gerhard Schabhüser bereitet das IT-Sicherheitszeichen die Hersteller schon heute auf diese Anforderungen vor.
Die Studie des IfZ basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.500 Personen ab 18 Jahren, die vom 16. bis 25. Juli 2024 online durchgeführt wurde. Eine umfassende Broschüre mit den Ergebnissen ist hier erhältlich.
Einige Unternehmen und Lieferanten führen bereits das zur Zeit freiwillige IT-Sicherheitskennzeichen – darunter auch Lancom mit einigen Routern, wie z.B. den Lancom 883+ VoIP, den Lancom R884VA oder den Lancom 1793VA-4G+, die wir bei einigen Kunden einsetzen.